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Kokoschkas Kampf um Anerkennung in England und in den USA nach 1938
Heidelberg, Berlin: Kehrer
Date Issued
2018
Journal
Oskar Kokoschka. Expressionist, Migrant, Europäer. Eine Retrospektive
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Abstract
Am 17. Oktober 1938 landete Oskar Kokoschka mit seiner Freundin Olda Palkovská als mittelloser Flüchtling mit tschechoslowakischem Pass auf dem Croydon Airport bei London. Nicht zum ersten Mal in seinem Leben musste er sich nach einem Landeswechsel einen neuen Kreis von Auftraggebern und Mäzenen aufbauen. Als extrovertierter Netzwerker hatte er bereits von Prag aus Kontakte zu wichtigen Persönlichkeiten der britischen und amerikanischen Kunstwelt geknüpft. Mit Hilfe von teilweise noch unbekannten Briefen sollen Kokoschkas Strategien in der Suche nach Aufträgen für Porträts von Politikern, hohen Würdenträgern, wohlhabenden Unternehmern und Kunstsammlern aufgezeigt werden. Kokoschka zielte als Porträtist zeitlebens auf international bekannte Persönlichkeiten, auf dass sein Name auf ewig an die ihrigen gebunden sei. Um die nötigen Kontakte zu knüpfen, schickte er einflussreiche Mittelsmänner voraus. Unter diesen waren viele Emigranten, die nach dem Anschluss Österreichs bzw. dem Münchner Abkommen nach England oder in die USA geflohen waren.
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