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Wie können fremdenfeindliche Einstellungen in Deutschland erklärt werden ?: Eine quantitative Analyse der sozialen Identität, Deprivation und Autoritarismus
Auteur(s)
Schwarzenbach, Jelena
Date de parution
2019
Mots-clés
- Xénophobie
- GMF-Survey
- Attitudes
- Identité Sociale
- Autoritarisme
- Privation
- Allemagne
- Allemagne de l'Est et de l'Ouest
- Xenophobia
- GMF-Survey
- Attitudes
- Social Identity
- Authoritarianism
- Deprivation
- Germa-ny
- East-/Westgermany
- Fremdenfeindlichkeit
- GMF-Survey
- Einstellungen
- Soziale Identität
- Autoritarismus
- Depri-vation
- Deutschland
- Ost-/Westdeutschland
Xénophobie
GMF-Survey
Attitudes
Identité Sociale
Autoritarisme
Privation
Allemagne
Allemagne de l'Est et...
Xenophobia
GMF-Survey
Attitudes
Social Identity
Authoritarianism
Deprivation
Germa-ny
East-/Westgermany
Fremdenfeindlichkeit
GMF-Survey
Einstellungen
Soziale Identität
Autoritarismus
Depri-vation
Deutschland
Ost-/Westdeutschland
Résumé
Diese Arbeit befasst sich mit fremdenfeindlichen Einstellungen in Deutschland. Basierend auf einer quantitativen Analyse wird versucht, fremdenfeindliche Einstellungen anhand von drei sozialpsy-chologischen Theorien zu erklären: Die Theorie der sozialen Identität, der Deprivation und des Au-toritarismus. Ferner werden subnationale Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland dis-kutiert. Anhand der Daten aus dem GMF-Survey 2011 (Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit) werden die Hypothesen anschliessend mittels multivariater Regressionsanalysen geprüft. <br> Die Ergebnisse zeigen, dass die Theorien unterschiedlich geeignet sind, um fremdenfeindliche Ein-stellungen zu erklären. Während nationale und subnationale Identifikationsformen Fremdenfeind-lichkeit grundsätzlich verstärken, sind die Einflüsse stark modellabhängig und müssen genauer un-tersucht werden. Nationalismus und Patriotismus, als Ausdrucksformen nationaler Identität, üben einen gegensätzlichen Einfluss auf Fremdenfeindlichkeit aus. Insbesondere der Stolz auf Demokra-tie als Indikator von Patriotismus stellt einen der bedeutendsten Prädiktoren für die Reduktion von Fremdenfeindlichkeit dar. Die Hypothesen über den Einfluss der absoluten und relativen Depriva-tion konnten hingegen nur begrenzt bestätigt werden. Ausnahme bildet der Faktor der politischen Entfremdung, welcher einen wesentlichen Einfluss auf Fremdenfeindlichkeit ausübt. Autoritäre Einstellungen leisten grundsätzlich einen wichtigen Beitrag zur Erklärung von fremdenfeindlichen Einstellungen. Entgegen der Theorie ist jedoch einzig die Subdimension der autoritären Aggression von Bedeutung. Dafür stellt die Theorie der sozialen Dominanz eine vielversprechende Ergänzung zum Autoritarismus-Konzept dar. Auf subnationaler Ebene konnte der Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland zwar reduziert, jedoch nicht gänzlich gelöst werden. Die Frage, warum Per-sonen aus Ostdeutschland fremdenfeindlicher sind, ist daher nicht vollständig geklärt. <br> Diese Arbeit hat somit demokratische Werte und politisches Vertrauen in Zusammenspiel mit auto-ritären Einstellungen als wichtigste Prädiktoren für Fremdenfeindlichkeit identifizieren können.
Notes
Mémoire de master : Université de Neuchâtel, 2019
Identifiants
Type de publication
master thesis