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Mit- und Nebeneinander in Schweizer Gemeinden : wie Migration von der ansässigen Bevölkerung wahrgenommen wird (Langfassung)
Maison d'édition
Neuchâtel : Swiss Forum for Migration and Population Studies (SFM)
Date de parution
2020-12
No
77
Collection
SFM Studies
Résumé
In der Schweiz nehmen Migration und Mobilität einen zentralen Platz in der öffentlichen Diskussion ein. Dabei gerät teilweise in Vergessenheit, dass viele Menschen das Kommen und Gehen in ihrem Lebensumfeld als (ortsverbundene) Ansässige erleben: Diese Studie interessiert sich dafür, wie diese Menschen den Wandel in ihrem Umfeld wahrnehmen. Auf der Grundlage von Besuchen in acht Schweizer Agglomerationsgemeinden aus drei Sprachregionen, zeigt sie auf, welche Veränderungsprozesse wie erlebt werden – und inwiefern migrationsbedinge Veränderungen dabei eine Rolle spielen.
Der spontane Kontakt zur befragten Bevölkerung und das aufsuchende Vorgehen liefern ein lebendiges und vielfältiges Bild der lokalen Lebenswelten. Es zeigt sich, dass die Wahrnehmung von lokalen Veränderungen, Wachstum und Zuwanderung eng miteinander verknüpft sind: Mehr Menschen sind nur ein Merkmal von lokalem Strukturwandel, der ebenfalls mehr Häuser, Geschäfte, Verkehr und weniger Grünflächen mit sich bringt. Rasante Umwälzungen rufen oft Abwehrreaktionen hervor. Gegenüber Zuziehenden reichen aber die Haltungen von verbreiteter Offenheit über Indifferenz bis hin zu unverhüllter Ablehnung. Deutlich wird in jedem Fall, dass auch Einstellungen gegenüber Zuwandernden nur sehr selten pauschal und vorgefasst, sondern im Gegenteil meist sachlich differenziert im eigenen, alltäglichen Erleben begründet sind.
Der spontane Kontakt zur befragten Bevölkerung und das aufsuchende Vorgehen liefern ein lebendiges und vielfältiges Bild der lokalen Lebenswelten. Es zeigt sich, dass die Wahrnehmung von lokalen Veränderungen, Wachstum und Zuwanderung eng miteinander verknüpft sind: Mehr Menschen sind nur ein Merkmal von lokalem Strukturwandel, der ebenfalls mehr Häuser, Geschäfte, Verkehr und weniger Grünflächen mit sich bringt. Rasante Umwälzungen rufen oft Abwehrreaktionen hervor. Gegenüber Zuziehenden reichen aber die Haltungen von verbreiteter Offenheit über Indifferenz bis hin zu unverhüllter Ablehnung. Deutlich wird in jedem Fall, dass auch Einstellungen gegenüber Zuwandernden nur sehr selten pauschal und vorgefasst, sondern im Gegenteil meist sachlich differenziert im eigenen, alltäglichen Erleben begründet sind.
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