"Girls are better at language learning than boys": Do stereotypic beliefs about language learning contribute to girls' higher motivation to learn English in primary school?
Author(s)
Heinzmann, Sybille
Date issued
2009
In
Bulletin VALS-ASLA, Vereinigung für angewandte Linguistik in der Schweiz (VALS-ASLA) (Swiss association of applied linguistics), 2009/89//19-36
Subjects
Sprachlernmotivation Geschlechterunterschiede Spracheinstellungen Annahmen über das Sprachenlernen Selbstkonzept
Abstract
Dieser Artikel untersucht die Sprachlernmotivation von Primarschulkindern bezüglich Englisch, mit besonderem Augenmerk auf Geschlechterunterschiede und deren möglichen Ursachen. Währenddem bisherige Untersuchungen in der Schweiz darauf hinweisen, dass Englisch, im Gegensatz zu Französisch, welches von den Mädchen bevorzugt wird, für beide Geschlechter gleichermassen attraktiv ist, kann diese Studie diese Geschlechtsneutralität von Englisch nicht bestätigen. Nach nur 8-9 Monaten Kontakt mit der englischen Sprache in der 3. Klasse sind die Mädchen in dieser Studie signifikant motivierter Englisch zu lernen als die Jungen. Es ist erstaunlich und zu einem gewissen Grad auch beunruhigend, dass solche Geschlechterunterschiede bereits so früh und vom Beginn des Sprachlernprozesses an zu existieren scheinen. Jegliche Versuche, die Sprachlernmotivation der Jungen in diesen frühen Jahren zu fördern, müssen sich auf Erklärungsfaktoren dieses Motivationsdefizites stützen. Vier solche Erklärungsfaktoren werden in dieser Studie aufgezeigt: das Selbstkonzept der Lernenden, ihre Einstellungen gegenüber der Sprache, Zielsprachensprechern und -ländern, sowie ihre stereotypen Annahmen über das Sprachenlernen. Die Jungen unterscheiden sich in Bezug auf alle vier Faktoren von den Mädchen. Deshalb sollten sich Versuche, die Sprachlernmotivation der Jungen zu fördern, auf diese vier Faktoren konzentrieren.
Publication type
journal article
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Name
Heinzmann_Sybille_-_Girls_are_better_at_language_learning_20090417.pdf
Type
Main Article
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