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Language choice as a means to transcend and reinforce language and group boundaries in multilingual business settings
Auteur(s)
Miglbauer, Marlène
Date de parution
2017
In
Bulletin VALS-ASLA, Swiss Association of Applied Linguistics (Vereinigung für angewandte Linguistik in der Schweiz VALS-ASLA), 2017/106//45-61
Résumé
In multilingualen Firmen in Europa hat sich Englisch als lingua franca inzwischen durchgesetzt. Aufgrund der Existenz der Sprachenvielfalt in multilingualen Firmen führt die Implementierung von Englisch als Konzernsprache jedoch nicht automatisch dazu, dass sie permanent in der Firmenkommunikation verwendet wird. Die Verwendung verschiedener Sprachen bringt mit sich, dass sowohl Sprachgrenzen als auch Grenzziehungen zwischen Gruppen von Menschen überwunden und verstärkt werden können. Zudem zeigt die Wechselwirkung zwischen Sprachwahl, Sprachgrenzen und Identitätskonstruktionen Auswirkungen, welche auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Bezugnehmend auf Interviewdaten mit kroatischen und serbischen Angestellten in internationalen Firmen in Kroatien, Serbien und Österreich, wird analysiert, wie Sprachwahl von den Angestellten als Mittel für die Konstruktion von Sprach- und Gruppengrenzen sowie kollektive Identitäten am Arbeitsplatz eingesetzt wird. Es zeigt sich in der Analyse, dass die Überwindung und Verstärkung von Grenzziehungen nicht strikt an die Verwendung der Konzernsprache bzw. lokalen Sprache festzumachen sind, sondern, dass Grenzziehungen zwischen Gruppen und Identitätskonstruktionen eng mit der Sprachwahl verknüpft sind, somit wesentlich für erfolgreiche Zusammenarbeit zeichnen und daher zur Komplexität der Sprachenpolitik am multilingualen Arbeitsplatz beitragen.
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