Die Schweiz und die literarischen Flüchtlinge 1933–1945
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1933-1945: Tausende von Kulturschaffenden verlassen
Nazi-Deutschland, ein Teil von ihnen geht in die Schweiz. Warum
haben sie es schwer, dort Fuß zu fassen? Wie kommt es, dass das
Verhältnis zwischen schweizerischen und deutschen Autoren trotz
ihrer kulturellen Nähe belastet ist? Das Buch eröffnet eine neue
Perspektive auf alte Fragen, denn es betrachtet das literarische
Exil in der Schweiz aus der Sicht des Ankunftslandes. Die
schweizerischen Schriftsteller befanden sich in Bezug auf die
deutschsprachigen Autoren, die in der Schweiz Zuflucht suchten, in
einer Struktur der Doppelbindung: Sie orientierten sich einerseits
an den literarischen Zentren des deutschsprachigen literarischen
Feldes und waren andererseits auf die Anerkennung der Peers der
nationalen schweizerischen Literaturproduktion angewiesen. Indem
die Autorin das Konzept des "double bind" operationalisiert,
gelingt es, eine Brücke zwischen einer literatursoziologischen und
einer historischen Betrachtungsweise zu schlagen und damit die
ambivalente Haltung der Schweizer Autoren zu erklären. |
Mots-clés |
Suisse, national-socialisme, réfugiés, exil, littérature, champs littéraire, double bind |
Citation | Schulz, K. (2012). Die Schweiz und die literarischen Flüchtlinge 1933–1945 (Vol. 9). Berlin: Akademie Verlag / De Gryter. |
Type | Livre (Allemand) |
Année | 2012 |
Titre de la collection | Deutsche Literatur. Studien und Quellen |
Editeur commercial | Akademie Verlag / De Gryter (Berlin) |
Volume | 9 |
Nombre de pages | 330 |
URL | https://doi.org/10.1524/9783050058269 |